Das Jahr der Radsportabteilung 2015
So war`s… TUS Radsport 2015
(Von Stefan Röder)
Wie in jedem Jahr waren die Radsportler des TUS auch 2015 wieder aktiv. Ob bei den wöchentlichen Trainingseinheiten, Wochenendtouren oder geführten Touren benachbarter Vereine. Natürlich nahmen unsere „Racer“ bei Wettkampfveranstaltungen teil. Außer bei Radrennen starteten die TUS-Radler auch bei einem Marathon, einem Duathlon und einem Triathlon. Da wir alle Breitensportler sind, ist vorab zu erwähnen, dass es Höhen und Tiefen gab, doch dazu später mehr.
Die wöchentlich angebotenen Touren dienstags und donnerstags glänzten dieses Jahr leider nicht sonderlich mit zahlreichen Aktiven. Ich schließe mich da nicht aus, bin aber der Meinung, dass wir das besser können! – Also 2016 ran an die Drahtesel und in die Pedale treten. Aus diesem Grund wollen wir in diesem Winter je nach Wetterlage ein Wintertraining anbieten. Wegen erhöhter Unfallgefahr bei Dunkelheit, wird nur in leichtem Gelände, Asphalt und befestigten Wegen gefahren.
Doch jetzt zu den Aktivitäten 2015:
Das Jahr begann mit einer traditionellen Eröffnungstour am 28.03.2015. Nachdem es morgens noch ergiebig geregnet hatte, drohte die Tour „ins Wasser zu fallen“. Zu unserem Start um 14:30 Uhr wurde das Wetter etwas besser, so dass wir mit 13(!) Erwachsenen (inkl. einiger Vennbiker) und einem Jugendlichen bei feuchter Witterung starteten. Nach der Tour gab`s noch einen Gerstensaft im Sportpark und anschließend ab nach Hause auf`s warme Sofa 😉
Die Wettkampfsaison begann am 19. April mit dem „Deutsche Post (Lauf-)Marathon“ in Bonn. Hier mussten die Teilnehmer zwei Runden zu je 21,1 km laufen. Es waren gute Wetterverhältnisse, ideal zum Laufen. Nach 3:27 Stunden hatte ich die 42,2 km geschafft. Ich freute mich darüber, dass ich bei meinem ersten Marathon überhaupt die mir persönlich vorgenommene Zeit um drei Minuten unterbieten konnte. Mehr noch freute ich mich über einen gleichmäßigen Lauf – die zweite Runde gut eine Minute schneller wie die erste. Zum Schluss schneller zu werden gelingt bei einem Marathon nicht allzu vielen Läufern 😉 Gesamt Platz 173 von 784 „gefinishten“ Männern – AK47./168
Am 09. Mai schnupperten vier TUS-ler beim „Circuit Cycling“ am Hockenheimring erstmalig Langstreckenluft im Jahr 2015. Beim 10-Stunden-Rennen war der Grand Prix Kurs an diesem Wochenende für die Rennradfahrer reserviert. Ziel war es den 4,7 km langen Kurs so oft wie möglich zu umrunden. Andreas Krumbeck, Daniel Roeffen, Roger Nußbaum und Berthold Mühlenhöver schafften 69 Runden. Positiv: der Kurs war brettflach – negativ: es war sehr starker Wind mit Sturmböen und anfänglich starkem Regen. Obwohl die Jungs einen 32er Schnitt(!!!) getreten haben (Mit Wind im Rücken 45 km/h – Wind von vorne gut 20 km/h 😉 ) reichte es hier leider wegen eines sehr starken Starterfeldes nicht für eine top Platzierung. Einen 32er Schnitt zu fahren ist bei optimalen Wetterverhältnissen schon eine gute Leistung. Hut ab, dass Ihr das bei dem Wetter so schnell wart.
Der Duathlon in Kesternich am 17. Mai war wie immer eine lohnenswerte und tolle Veranstaltung. Super organisiert, anspruchsvolle MTB Strecke (16,8 km/500 Hm), und das alles vor der Haustür – was will man mehr. Schade ist, dass nicht mehr TUS Biker dabei waren. Radfahrer, die in Kesternich nicht laufen wollen, können sich für 2016 Läufer suchen!!!– Vielleicht gibt es ja TUS Fußballer die Trainingsrückstand haben… 😉 Aaron Müller startete mit Sascha Ungermann in der Staffel und erreichte mit einer Zeit von 1:36 Stunden Platz 35. Hier war sicher mehr drin, aber Aron hatte es in der Woche zuvor wohl etwas mit dem Training „übertrieben“. Manchmal ist weniger eben mehr… Jürgen Hoven (TUS Schmidt) und ich (Team 2 mal TUS) erreichten mit einer Zeit von 1:17 Stunden den zweiten Gesamtplatz.
Eine Woche später (23-24. Mai) fand das 24-Stunden-Rennen in Diez bei Limburg/Lahn statt. Eine kleine Veranstaltung, an der Ralf Linzenmeier und ich teilnahmen. Das Wetter gut, die Strecke gut, Event gut….. Das war es aber auch schon, der Rest war unsererseits eine Vollkatastrophe! Ralf, der als Einzelstarter unterwegs war, musste nach knapp zehn Stunden aufgeben, mich (Zweierteam mit Uwe Schmitz) erwischte es eine Stunde später. Es passte an diesem Tag einfach nichts zusammen, weder von den Beinen noch vom Kopf her. Vielleicht unzureichende Vorbereitung??? – 24-Stunden-Rennen fährt man halt nicht einfach mal so! Die Enttäuschung war groß, so traten wir mit der Erkenntnis um eine bittere Erfahrung reicher zu sein die Heimreise an.
Für Aaron ging es eine Woche nach dem Duathlon (26. Mai) im belgischen La Reid bei der Ardennes Trophy an den Start. Hier auf der Strecke ging es nur auf und ab. Wie bei belgischen MTB Rennen üblich, so ist hier alles ein wenig härter und technisch anspruchsvoller. Aaron sagte mir nach dem Rennen, dass es gefühlsmäßig weitaus mehr hoch als runter ging – keine Erholung! Wer hier startet sollte vorher schon mal auf dem Bike gesessen haben 😉 Eckdaten der traillastigen Strecke: 50 km -1400(!) Hm. Aaron landete in 3:24 Stunden mit dem 192. Platz im Mittelfeld (377 Finisher). Ja lieber Aaron, du hattest mir erzählt, dass du zu wenig zum trinken dabei hattest, dadurch musstest du zum Schluss schieben. So wärst du sicher ne ganze Ecke schneller gewesen. Schade, aber damit bist du um eine gute Erfahrung reicher. Trinkst du beim Rennen zu knapp, machen schnell die Beine schlapp 🙁
Unsere Sportwoche wurde natürlich auch durch Aktivitäten der Radsportabteilung unterstützt. So wurden zwei geführte Touren angeboten. Am Donnerstag, den 18. Juni, führte die Familientour über die Ravelroute in den belgischen Wald, Konzen – Roetgen – Lammersdorf. Die 25 Teilnehmer hatten sich danach ihr Getränk mit Grillwurst verdient. Bei der reinen MTB Runde am Samstag, den 20. Juni, waren gute Kondition und Konzentration gefragt. 40 km „up and down“ durch das schöne Kalltal z.B. mit Wurzeltrails und allem, was Biker`s Herz höher schlagen lässt. Alles ohne Sturz. Zur Belohnung gab`s nach der Anstrengung lecker Bier und Kotelett am Sportplatz. Leider waren es bei dieser Tour nur sieben Teilnehmer – schade.
Ein weiteres regionales Event war der am 28. Juni stattfindende MTB Marathon in Einruhr. Hier wurden unsere Aktiven zweimal „tätig“. So unterstützten wir mit vier Streckenposten die Veranstaltung und trugen so dazu bei, dass dieses Event Zukunft hat, denn ohne ehrenamtliche Helfer geht hier gar nichts! Danke für eure Unterstützung!!! Doch was nützt das Ehrenamt wenn keine Biker an den Start gehen, deshalb starteten Ralf Rupp, Aaron Müller und Gunnar Misof für den TUS. Auf der hügeligen 39 km langen Runde mit 900 Hm benötigte Ralf 2:03, Gunnar 2:14. Aaron schied nach einer Reifenpanne leider wenige km vor dem Ziel aus. Da einige von uns durch Streckenposten, Urlaub o.ä. verhindert waren, konnte der Pokal für die teilnahmestärkste Mannschaft, den wir 2014 noch holten, leider nicht verteidigt werden.
Am 24.und 25. August starteten wir nach einem Jahr Pause wieder bei Rad am Ring – siehe den tollen Bericht von Andreas Krumbeck. 2016 kommen wir gut trainiert(!) wieder.
Beim Eupen Triathlon am 2. August ging Daniel Roeffen in einer Staffel mit zwei Bekannten an den Start. Ich weiß nicht wie gut Daniel schwimmen oder laufen kann 😉 er entschied sich jedenfalls für’s Rad. Daniel musste vier Runden um die Wesertalsperre fahren. Zusammen waren das 84 km und 760 Hm. Er benötigte dafür 3:03 Stunden. Mit einem 28er Schnitt ein, wie ich finde, tolles Ergebnis -weiter so!
In der schönen Vulkaneifel ging Aaron Müller am 12. September beim Vulkan MTB Marathon in Daun an den Start. Auf der Strecke, die trotz Nässe in einem gut befahrbaren Zustand war, konnte Aaron einen Treppchenplatz einfahren! Für die 39 km / 900 Hm benötigte er 2:02 Stunden. Trotz eines starken Starterfeldes erreichte Aaron Gesamtplatz 61 von 351 Finishern. In der AK konnte er sich über den 3.(!!) Platz und freuen, und das trotz Magen-Darm Problemen – Glückwunsch!
Als letzte (Wettkampf-) Veranstaltung des Jahres am 19. September 2015 traten Mario Graff, Daniel Roeffen, Udo Kall und Aaron Müller beim 2. Hürtgenwalder Vier-Stundenrennen an. Dieses Event fand unter Leitung des BSV Profil Hürtgenwald statt. Wie ich die Jungs vom BSV kenne, gab es hier wie in 2014 einen schönen anspruchsvollen Rundkurs über 5,1 km und vielen, vielen Höhenmetern. Start und Ziel war am Vossenacker Gymnasium. Um Unfälle mit „Downhillpiloten“ zu verhindern blieb der Bikepark an diesem Tag geschlossen, da die Rennstrecke die Abfahrtsstrecken des Parks mehrmals kreuzten. Eine rundum tolle Veranstaltung, die unsere vier Racer mit 13 gefahrenen Runden und dem verdienten 11. Platz von 20 Viererteams beendeten.
Zu guter Letzt fand aus sportlicher Sicht die geführte MTB Tour in Verbindung mit den Rursee (Lauf) Marathon statt. Wie 2014 schon erwähnt, ein superschönes Event, bei dem man unter Bikern Gott und die (Eifel-)Welt zum „klönen“ und Fachsimpeln trifft. Hier fährt keiner auf Zeit, bei der Anzahl an Bikern (150!!!) findet man immer die richtige Tempogruppe. Zusätzlich sind herrliche Trails und Verpflegung mit Kuchen, Schmalzbrot und Els inklusive. Wie im letzten Jahr war es kein strahlender Sonnenschein, aber gutes Bikewetter. Deshalb muss ich aus meiner Sichtweise zum Schluss etwas Kritik loswerden: Sicherlich hat jeder mit Familie, Beruf oder sonstigen Verpflichtungen genug um die Ohren, mir ging es da oftmals nicht anders. Traurig ist, dass ich dort als einziger TUS Fahrer außerhalb jeglicher Urlaubszeit o.ä. anwesend war. Für 2016 sollte sich jeder nochmal an die eigene Nase packen, um den Teamgeist zu stärken.
Zur Weinachtsfeier 2015 trafen sich 17 trinkfeste Biker am 28. November um 18 Uhr am Sportheim. Nicht mit dem Rad, sondern mit dem Taxi fuhren sie zum schönen Weinachtsmarkt nach Monschau. Dort gab es lecker Bratwurst, aber auch äußerst schmackhaften Glühwein 😉 Nachdem die Biker genug von dem herrlichen roten Trunk zu sich genommen hatten, fuhr das Taxi um ca. 21:15 Uhr nach Lammersdorf zurück, wo im Sportpark der Abend ein lustiges Ende nahm. Weitere Auskünfte zum Abend wurden mir untersagt… 😉
Ich wünsche euch und euren Familien Gesundheit, frohe Tage und einen guten Rutsch. Und ich denke wir alle hoffen in 2016 auf schöne, unfallfreie, sportliche Aktivitäten, bei denen der Spaß mit einer gesunden Portion Ehrgeiz und Teamgeist im Vordergrund steht.
Gruß Stefan