2016 – Emotionen aus dem Radsport und „große“ Pläne…

2016 neigt sich dem Ende und die Radsportabteilung des TuS Lammersdorf hat meiner Meinung nach ein schönes Jahr hinter sich. Einziges Manko war sicherlich der durchwachsene Sommer, der dem ein oder anderen Radpiloten etwas die Motivation zum Trainieren genommen hat. Aktiv waren wir außerdem bei eigenen Veranstaltungen, Teilnahmen an Touren benachbarter Vereine und Rennen.

In diesem Jahr besonders hervorzuheben ist sicherlich unsere 1. „schwartz MTB Challenge“ am 11. Juni. Aufgrund des sozialen Gedankens haben richtig viele Radsportler den Weg nach Lammersdorf gefunden. Aber die Idee und der reibungslose Ablauf dieses rundherum gelungenen Events können wir uns auf die Fahne schreiben!!!*

Ein weiterer Höhepunkt war unsere traditionelle Teilnahme bei Rad am Ring. Vom 29.-31. Juli durften unsere „Racer“ wieder 24 Stunden gegen den inneren Schweinehund ankämpfen. Man merkt, dass wir am Rande des 24-Stunden-Rennens ein jahrelang eingespieltes Team sind – Das macht einfach nur Spaß!*

Über die Aktivitäten unserer Radsportabteilung könnte man ein halbes Buch schreiben, ich möchte hier über die wichtigsten Emotionen, Besonderheiten, Pannen und Kuriositäten im Jahr 2016 berichten.

Am 28.März: Federgabel wo bist du… oder selber Schuld
Im belgischen „Grand Halleux“ galt es an diesem Tag 45 km mit 1320(!) Hm zu bewältigen. Auf der technisch sehr harten Strecke mussten die Racer zusätzlich gegen Schneeregen, Hagel und starken Wind ankämpfen. Resultat waren 11 Rennabbrüche bei einer relativ kleinen Teilnehmerzahl! Ich kam als 44. Von 69 Finishern ins Ziel. In knapp dreieinhalb Stunden, was sicherlich keine Glanzleistung darstellte, trotzdem war ich irgendwie zufrieden. 🙂

16.April: 25 Jahre BSV Profil Hürtgenwald
Zum 25-jährigen Jubiläum hatte uns der BSV eingeladen. Es wurden zwei Touren angeboten. Mario Graff nahm mit seinem Sohn Marco die Enduro Tour unter die Stollen und beide hatten ihre helle Freude. Ich nahm an der sportlichen CC Tour teil. Anschließend wurde in der Hütte am Bosselbach noch kräftig gefeiert. Die Veranstalter hatten in der Hütte Gegenstände und Bikes aus vergangenen Tagen ausgestellt, z.B. ein „Scott Vertigo LSD“ – das Bike, mit dem u.a. ich Mitte der 1990er Jahre Downhillrennen für den BSV gefahren bin. Mit „sagenhaften“ 100mm Federweg waren wir zu dieser Zeit die Könige. In Anbetracht der heutigen Zeit (Federwege über 200mm bis zu 300mm) konnte Marco nur schwer nachvollziehen wie man mit solch einem „Teil“ Abfahrtsrennen bestreiten konnte. Ja Marco, so ändern sich die Zeiten 😉

23. April: TuS Eröffnung mal anders
An diesem Tag wollten wir keine Tour fahren, sondern Runden drehen. Da die Planungen für unsere „schwartz MTB Challenge “ angelaufen waren, wollten wir an diesem Tag die angedachte Runde für den Event fahren und begutachten. Des weiteren konnte jeder sein eigenes Tempo fahren. Leider hatten wir für diesen Tag viele Absagen. Es waren zwar nur vier Grad und leichter Schneefall aber ansonsten gutes Bikewetter. Anschließend noch etwas Stärkung im Sportheim und dann nach Haus an den Ofen.

4. Mai: Schweißperlen
Die Kesternicher Rennradgruppe „Schweißperle“ hatte zu einer geführten RR Tour eingeladen. Michael Krumbeck und Daniel Roeffen nahmen an der ca. 60 km langen Tour teil. Dabei sorgte der erste warme Sommerabend des Jahres tatsächlich für Schweißperlen auf den Körpern der Aktiven.

5. Mai: Kette ölen mit Holunderlikör…!?
Vorab: Gestern noch auf dem Rennrad, heute auf dem MTB für den TuS – der große Krumi und Daniel Roeffen zeigen, wie es geht 😉
Die Schmidter MTB Gruppe „Team Brösje“ (was so viel heißt wie Prost) hatte zu einer Vatertagstour eingeladen. Eine geführte Tour, bei der der Spaß an erster Stelle stand. Mit schönen Trinkpausen, was ja zum Vatertag grundsätzlich keine Sünde ist. So gab es u.a. leckeren eifler Holunderlikör bereits morgens um halb zehn!!! Für die Biker, denen das zu früh für ein Schnäpschen war, hatte Udo P. (BSV Profil) einen guten Mechanikertipp: „Der eignet sich auch super zum Kette ölen“. Die meisten von uns zogen es dann doch vor den edlen Likör trinken. Es wurde dann auch nicht so schlimm mit dem Alkohol, denn keiner hat auf den 55 km seinen Lappen abgegeben und Stützräder waren auch nicht erforderlich.

15. Mai: Gunnar beim selbst geplanten und teilgenommenen Event
Planungssitzung für Rad am Ring. Am Rande fragte ich, ob denn jemand zwischenzeitlich an irgendeinem Event teilgenommen hat. Denn ich wollte im Jahresbericht keinen vergessen. Gunnar meldete sich selbstbewusst: „Ich bin eine Stunde Spinning bei mir im Keller gefahren!!!“ Naja, in der Presse hat man jedenfalls nichts gelesen. Wir vom TUS fragen uns natürlich ob diese Veranstaltung überhaut genehmigt war??!!

22. Mai: Schinderhannes MTB Marathon
Aaron und ich machten uns morgens früh mit dem PKW auf nach Emmelshausen (im Hunsrück). Da wir schon vorgemeldet waren, brauchten wir vor Ort nur noch unsere Startnummern abzuholen und uns warm zu fahren. Kurz: Rennen ohne Stress, Wetter gut, Strecke SUPER mit vielen Singletrails 🙂 😉 und Organisation gut. Unsere Zeiten hätten vielleicht etwas besser sein können, wir waren aber alles andere als grottenschlecht. Alles in allem ein super Renntag.

11. Juni: 1. schwartz MTB Challenge*

16. Juni: Sportwochen – Plaudertour
Quasi wie jedes Jahr eine lockere Tour zum Plaudern. Hans Dieter führte uns von Lammersdorf in Richtung Jägerhaus-Roetgener Wald über die Vennbahn zurück. Wir beschränkten uns auf eine gute Stunde Fahrzeit, da es zuvor – typisch für diesen Sommer – einen Wolkenbruch gegeben hatte. Für die 13 Teilnehmer gab es anschließend noch zwei, drei… fünf Kaltgetränke am Bierwagen.

18. Juni: Kalltallauf als Zwitter
Ich nahm in meinem schönen Heimatort Rollesbroich 😉 am Kalltallauf teil. Besonderheit: Start für den SV Roland im TuS Trikot. Johh, hat alles geklappt, 6,7 km mit sechs Hindernissen und vielen Höhenmetern in ziemlich genau einer halben Stunde. Fazit: Alles juut. 🙂

25. Juni: Aaron beim Eliminator
Am Vorabend des MTB Rurseemarathon fand in Einruhr ein sogenannter Eliminatorsprint statt. Zur Erklärung: Jeweils vier Biker sprinten auf einem kurzen Rundkurs von ca. 600 Metern gegeneinander, die ersten beiden kommen eine Runde weiter. Die Vierergruppen wurden vorher ausgelost. Leider hatte Aaron kein Losglück und er traf bereits in der ersten Runde auf den späteren Gewinner, den zweiten Finalisten und noch eine „Granate“. So schied er leider schon früh aus.

26. Juni: Rursee MTB Marathon mit deutscher Feuerwehr Meisterschaft – Rennen vor der Haustür
Ja, wie bereits berichtet „beschi…..-ener Sommer, aber es blieb es nach tagelangem Regen am Renntag zumindest von oben trocken. Wie bereits im Vorjahr mit vier Helfern anwesend, stellte der TuS auch dieses Jahr wieder zwei Streckenposten zur Verfügung, denn ohne freiwillige Helfer geht so ein Event unter. Deshalb möchte ich mich im Namen der Organisatoren recht herzlich bei Michael Krumbeck und Michael Stephan für eure Mithilfe bedanken!!! Bleibt zu berichten, dass es wieder eine super organisierte Rennveranstaltung war. Rennteilnehmer vom TuS auf der 39 km/950Hm Strecke: Udo Kall, Zeit 2:30 Stunden – Daniel Roeffen 2:31 – Gunnar Mishof 2:36 – Mario Graff 3:02 – Sacha Schlepütz 3:04
Aaron startete in eigener Wertung für die Feuerwehr Löschgruppe Lammersdorf. Es war nicht Aarons Wochenende, ein platter Reifen kostete wertvolle Minuten, trotzdem erreichte er mit 2:36 noch eine vernünftige Zeit. Ich selber startete für die Berufsfeuerwehr Aachen auf der 67 km/1600Hm Strecke und benötigte bescheidene 3:59 Stunden. Ich hoffe es hat allen trotz der nassen Strecke Spaß gemacht, so dass wir 2017 wieder motiviert am Start sein können.

29.-31. Juli: Die grüne Hölle – 24 Stunden Rad am Ring*

6.-7. August: „Nur die Harten kommen in den Garten“- 24 Stunden Rennen in Duisburg mit Aaron
Tja, da bekam einer die Schnauze nicht voll ;-)! Zwar war Aaron bereits eine Woche nach Rad am Ring nicht für den TuS am Start, trotzdem möchte ich kurz berichten. Wer an zwei Wochenenden hintereinander 24-Stunden-Rennen fährt, der muss eigentlich schon eine kleine Schraube locker haben 😉 (Ich finde es super cool), andererseits kann man da nur den Hut ziehen. Das war ursprünglich so auch nicht geplant. Aaron erzählte mir kurz nach Rad am Ring, dass er in Duisburg gerne gucken fahren möchte – so weit, so gut. Einen Tag später erzählten mir meine Kollegen der Berufsfeuerwehr, dass ihnen ein Fahrer im Achterteam ausgefallen sei und ob ich jemanden kennen würde, der kurzfristig bereit wäre einzuspringen. Da ich Dienst hatte und acht Tage zuvor als Einzelstarter aktiv war konnte und wollte ich nicht. Da fiel mir Aron ein, er wollte ja sowieso nach Duisburg fahren. Nach kurzer Überlegung startete Aaron mit meinen Kollegen und verhalf der Truppe zu einem guten neunten Platz(!) von 98(!) Achterteams. Besser noch, Aaron fuhr die schnellste Runde im Team!!! Glückwunsch.

7. August: Ausfahrt TuS Schmidt
Udo Kall und ich fanden an diesem Morgen den Weg nach Schmidt, um an einer geführten Tour im Rahmen der Sportwoche teilzunehmen. 35 schöne Kilometer, anschließend noch en leckeres Bierchen, watt klönen und ab nach Hause – ein schöner MTB Tag.

13. August: Tour zum Monschau Marathon
Wie jedes Jahr hat man als Radler die Möglichkeit am Samstag vor den Marathon die original Marathonstrecke zu fahren. Ist zwar kein Rennen, hat aber ein klein wenig Renncharakter. Mit am Start waren Petra und Mike Stephan, Michael Knops, Udo Kall und Daniel Roeffen, die die 42,2 km/800Hm gut meisterten.

10. September: MTB Vulkanbike Marathon in Daun
Aaron hatte durch seinen dritten Platz in der AK 2015 einen Startplatz in Daun gewonnen. Natürlich ließ er diesen Startplatz nicht verfallen und machte sich bei gutem Bikewetter auf nach Daun, um die Kurzstrecke mit 39 km und 900 Hm unter die Stollen zu nehmen. Fürs Treppchen reichte es leider dieses Jahr nicht, denn Aaron war in eine höhere Altersklasse gekommen, in der die „Konkurrenz“ an Bikern doch generell schon etwas anspruchsvoller ist. Trotzdem ein guter siebter Platz in der AK!

17. September: Anspruchsvoller Rundkurs – Hürtgenwalder Vier-Stunden-Rennen
Die TuS Racer waren auch beim zweiten Event vor der Haustüre aktiv. Auf dem für Breitensportler grenzwertig anspruchsvollen Rundkurs oberhalb von Simonskall war gute Fahrtechnik und Kondition vorausgesetzt. Dem stellten sich im Viererteam Udo Kall, Daniel Roeffen, Gunar Misof und Mario Graff. Im Zweierteam startete Aaron Müller mit einem Bekannten. Beide Teams sicherten sich einen Platz im Mittelfeld, was in Anbetracht der Strecke ein großes Lob verdient.

6. November: Eifelhöhentour in Verbindung mit dem Rursee(lauf)marathon
Wie in jedem Jahr traf sich die Bikegemeinde von Nah und Fern (ca. 120 Biker) wieder zum „Saisonabschluss“ in Einruhr. Sebastian Heeren, Daniel Roeffen, Sascha Schlepütz und ich fuhren die 40 km mit 850 Hm Tour mit. Wie ich schon in den letzten Jahren berichtet habe, eine gute Veranstaltung bei gutem Bikewetter. Leider hatten wir durch einen „Plattfuß“ im letzten Drittel der Tour etwas den Anschluss verloren. Trotzdem war es lohnenswert an diesem Samstag mitzufahren.

25. November: Weinachtsfeier – Isotonische Getränke… da zählt doch Glühwein dazu???
An diesem Abend fuhr unsere Radsportabteilung mit dem Bus nach Monschau zum schönen Weinachtsmarkt. Dort gab es bei schönen Alphornklängen äußerst schmackhaften Glühwein, denn Apfelschorle und alkoholfreies Erdinger waren an diesem feierhaften Abend nicht angesagt. Anschließend ging es mit dem Bus zurück zum Sportheim. Dort gab es für die gut 20 Teilnehmer noch einen Imbiss und reichlich Kaltgetränke. Über den weiteren Verlauf des schönen Abends wurde wie immer Stillschweigen vereinbart. 🙂

2017………
Nach der Saison ist vor der Saison. Darum freut es mich, dass wir diesen Winter gute Trainingsbeteiligung beim „Wintertraining draußen“ haben, dieses wollen wir je nach Wetter durchziehen. Wir freuen uns über jeden, der bei den max. zweistündigen Touren dazu kommen möchte. (Nach Absprache Do. 18:30 Uhr am Sportheim). Zusätzlich haben wir im Simmerather Fitnessstudio dienstags einen Spinningkurs gebucht, so dass die Aktiven mit einer gewissen Grundfitness durch den Winter kommen.

Die ersten Gespräche über die 2. schwartz MTB Challenge sind geführt. Mit leichten Veränderungen und ein paar neuen Ideen wird der Event wieder ein Beitrag zur Sportwoche und für einen guten Zweck sein.

Bei Rad am Ring sind wir wieder am Start. Neben einigen „Neulingen“ bei den bewährten Viererteams haben wir zum ersten mal drei(!) Einzelstarter dabei. Vielleicht wollen wir einige Wochen vorher ein „offizielles Nachttraining“ veranstalten.

Ich finde, dass 2016 ein gutes Jahr für unsere Radsportabteilung war. Die Truppe ist meines Erachtens mehr zusammengewachsen. Erfreulich ist auch, dass es keine schwereren Stürze gab. Nur ein gewisser S.R. aus R. 😉 ist mal „über den Lenker gegangen“ – leicht verletzt.

Ich wünsche euch und euren Familien frohe und gesegnete Weihnachten, einen guten Rutsch, und hoffe, dass wir 2017 bei bester Gesundheit wieder gemeinsam schöne Touren und Events haben werden.

Sportliche Grüße

Stefan Röder

* Gesonderte Berichte auf der TuS Homepage

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